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CHIO Aachen 2020: Was die Absage des größten Reitturniers der Welt für den Turniersport bedeutet
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Wer sich fragt, wie die Chancen in diesem Jahr für Reitsportturniere stehen, hat nun einen Grund mehr, pessimistisch zu sein:
Heute wurde das größte Reitturnier der Welt, der CHIO in Aachen, offiziell abgesagt, nachdem es erst vor vier Wochen hieß, dass es zwar verlegt, aber noch in diesem Jahr ausgetragen werden solle.


Man habe sich "vor dem Hintergrund der nationalen und internationalen Entwicklungen sowie der von der Bundesregierung beschlossenen Maßnahmen, entschieden, den CHIO Aachen 2020 abzusagen", heißt es: „Die Gesundheit der Menschen steht über allem“, sagt Frank Kemperman, der Vorstandsvorsitzende des Aachen-Laurensberger Rennvereins (ALRV).

Die Situation sei "eine riesengroße Herausforderung", so Michael Mronz, Geschäftsführer der Aachener Reitturnier GmbH (ART), daher habe man eine "sehr emotionale und schwere Entscheidung" getroffen.

Angesichts der Tatsache, dass die Organisatoren des CHIO Aachen keine Möglichkeit gesehen haben, die Veranstaltung in welcher Form auch immer später in der Saison 2020 durchzuführen, sind durchaus Zeifel angebracht, ob Reitsportturniere in diesem Jahr überhaupt noch ein realistisches Szenario sein können.

Auch wenn Turniere nicht die Größenordnung von Großveranstaltungen haben mögen, die aktuell bis Ende August verboten sind, wären die möglichen behördlichen Auflagen, die für eine Durchführung zu erfüllen wären (siehe hier), für die zumeist privaten Turnierveranstalter schlichtweg unmöglich umzusetzen, auch wirtschaftlich.

Wie die Zukunft von Sportveranstaltungen aussieht, wird frühestens am 30. April entschieden (mehr dazu hier), aber schnelle Lockerungen für den Pferdesport sind nicht in Aussicht, sagt die FN derzeit. Sie wäre schon froh, wenn Vereine und Pferdebetriebe den Reitunterricht so bald wie möglich wieder aufnehmen könnten (mehr dazu hier), um die Existenz der Betriebe zu sichern.

Bislang bereitet die FN ihre Mitgliedsbetriebe lediglich auf den Tag X vor, an dem Reitunterr
icht wieder möglich sein könnte, wenn u.a. diese Auflagen erfüllt werden würden:

- Einhaltung der behördlichen Hygiene- und Infektionsschutzvorgaben, auch im Stallbereich (Abstandsregelungen etc.)
- Reduzierung der Anwesenheitszeiten
- sinnvolle Wegeführung zur Einhaltung des Mindestabstands in allen Situationen uvm.
- Faustregel von einem Pferd/Reiter pro 200m² Reitfläche
- Pferde sind auch weiterhin nachweislich den Reitern zugeordnet und Anwesenheitszeiten werden vorgegeben (Dokumentationspflicht)
- Anzahl der Helfer ist auf eine Person zu begrenzen


Unter ähnlichen Auflagen auch größere Turniere mit 300 - 400 Pferden sinnvoll durchzuführen, ist also kaum vorstellbar.

Daher sollten alle Turniersportler und ihre Verbände sich durchaus ernsthaft mit den Konsequenzen vertraut machen, was ein Ausfall der Turniersaison 2020 für sie individuell und den Sport generell bedeuten kann - und wie sie damit umgehen.

Kein Oktoberfest im bayrischen München, Geisterspiele in der Fußball-Bundesliga, Verlegung der Olympischen Spiele - angesichts dieser "Premieren" im Großen, aber auch mit Absagen von Schützenfesten im kleineren Rahmen ist nicht anzunehmen, dass ausgerechnet der Reitsport schneller zur Normalität zurückkehren darf als andere, sportliche Lebensbereiche.

Dass also eine EWU German Open, AQHA- und APHA-Europameisterschaften oder NRHA Breedes Futurity im bayrischen Kreuth oder eine DQHA Q20 auf der CHIO-Anlage sinnvoll organisiert und stattfinden können, ist durch die Absage des größten Reitturniers der Welt heute nicht realistischer geworden. So sehr man sich das Gegenteil wirklich wünschen würde.



Info

Die Corona-Absage ist die erste Absage des CHIO Aachen seit 1898: 1898 begann die Geschichte des heute größten Reitturniers der Welt. Der Aachen-Laurensberger Rennverein wurde gegründet, zunächst wurden Pferderennen, später dann kleinere Turniere organisiert. Seit den 1920er Jahren gibt es internationale Reitturniere in Aachen, unterbrochen nur während des Zweiten Weltkriegs von 1940 bis 1945. Doch schon 1946 wurden auf dem Gelände in der Aachener Soers wieder Wettbewerbe ausgetragen, ab 1947 auch wieder international. Rund 350.000 Besucher aus aller Welt kommen inzwischen an den zehn Turniertagen auf das traditionsreiche Turniergelände vor den Toren Aachens.




Coronavirus: Informationen für den Pferdesport





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Quelle CHIO/ wittelsbuerger.com



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